www.TEZ.de - Tierischer Erzengel
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ALOISIUS - vom Fohlen zum ReitpferdVerladen - aber wie?Eine neue Lehrstunde stand an; Loisl sollte in einen Pferdehänger verladen werden. Viele ältere Pferde haben damit sogar noch Probleme. Ich will erst mal beschreiben was ich auf einem Klatblutfest in Holzhausen gesehen habe:Verladen - so nicht!Eine ähnliche Situation Verladen - Loisl macht´s!Jetzt war es aber an mir und Loisl zu zeigen was wir konnten. Ich hing den Pferdehänger an mein Auto und stellte ihn so neben die Hauswand, dass eine Flucht in diese Richtung schon mal ausgeschlossen war. Auto und Anhänger wurden mit der Feststellbremse gewissenhaft eingebremst. Die Laderampe habe ich so mit Holzklötzchen unterlegt, dass sie bei Betreten nicht klappern konnte. Im Hänger, der für zwei Pferde ausgelegt ist, war die Zwischenwand eingebaut und ein gut befülltes Heunetz angebracht. Auf die rechte Seite stellte ich ein Pferd von Anja, ich glaube es war die Haflingerstute "Gitti". Loisl wollte ich links daneben stellen. Loisl hatte bis dahin nur SCHLECHTE Erfahrungen mit Pferdehängern gemacht. War es doch ein Pferdehänger, der ihn von seiner geliebten Mutter getrennt und in eine vollkommen fremde Umgebung gebracht hatte (siehe "Heimtransport mit Hindernissen"). Loisl lief brav hinter mir her in Richtung Hänger. Dort angekommen, beäugte er die Laderampe etwas kritisch, auf der ich jedoch schon stand. Ich redete ihm gut zu, lockte ebenfalls mit einem Apfelstück (!) und lobte ihn für das Betreten der Rampe. Ich ging durch den Hänger nach vorne ohne großes Aufhebens zu machen und er folgte mir. Erst als er ganz vorne stand und meine Frau die Stange bzw. den Sperrriegel hinter ihm zugemacht hatte, gab ich ihm mit viel Lob und Streicheln das Apfelstück. Dann bekamen beide, Gitti und Loisl, noch einige Apfelstücke, während der Hänger geschlossen wurde. Gespannt wartete ich auf eine Reaktion. Doch Loisl schaute nur frech durch die Fronttüre heraus und bettelte nach mehr. - Nein, so schaute kein ängstliches Pferd aus. Das war scheinbar geschafft. - Nach ein paar Minuten ließ ich erst Gitti und dann ihn wieder heraus. Auch das Rückwärts-Aussteigen ging recht gut, ich war echt überrascht. Wichtig war, dass er mit dem Hänger etwas Positives verbindet, und was gibt es schon besseres, als etwas leckeres zu fressen? Beim nächsten mal werde ich mit ihm eine kleine Runde fahren, damit er sich auch daran gewöhnt. Ich werde berichten…Eine kleine Runde im Hänger!Mehr Leckerlis !! Wir holten Julinka und Loisl von der bazigen Weide und mussten die beiden entsprechend lange putzen. Scheinbar hatten die beiden "Schnitzel" gespielt und sich komplett paniert ;-) . Dann ging es los Richtung Hänger. Da wir nur zu zweit waren, musste ich Loisl erst mal am Hänger festbinden. Ich stellte ihn so hin, dass er beim Einladen von Julinka zuschauen konnte. Meine Frau führte Julinka ohne größere Probleme auf den rechten Platz, ich schloss den Sperrriegel, sie band Julinka fest. Nun war Loisl dran. Ich ging voraus über die Rampe und Loisl folgte mir, auf der Rampe blieb er stehen und schaute mich fragend an. Ich drehte mich zu ihm und lockte ihn mit "komm, komm!" und "is guuut!". Als er losging drehte ich mich wieder nach vorne, was er zum Anlass nahm wieder stehen zu bleiben. Ich drehte mich um und krahmte verheißungsvoll in meiner Jackentasche herum. Loisl wusste, dass da etwas leckeres drin war und kam mit in den Hänger. Schon während meine Frau den Sperrriegel zumachte gab ich ihm ein Stück Gelberübe und band ihn dann fest. Mit viel Lob und noch mehr Leckerlis stieg ich aus dem Hänger. Nach einer Weile schlossen wir die hintere Klappe. Julinka kannte das alles inn- und auswendig. Ihre Ruhe übertrug sich auf Loisl, der das ganze Prozedere somit für das Normalste von der Welt hielt. Ich schloss für kurze Zeit die vordere Tür; - kein Geräusch von drinnen. Ich öffnete wieder und belohnte die beiden sofort. Dann ließ ich den Motor des Grand Cherokees an und meine Frau übernahm das Belohnen. Nun war es so weit, wir schlossen abermals die Tür und ich fuhr vorsichtig los. Die Automatik des Grand Cherokee zog butterweich an und das Gespann rollte vom Hof auf die Straße. Wir fuhren nur eine kleine Runde über Jechling und zum Hof zurück, dabei blieben wir aber drei mal stehen, um nach dem Rechten zu sehen und Leckerlis zu verteilen. Ich denke das hat den Pferdchen sehr gut gefallen, "Ausflug im Speisewagen mit Vollpension", auf jeden Fall schauten die beiden frech nach Mehr bettelnd aus dem Hänger als wir im Hof zurück waren. Loisl sollte als Erster ausgeladen werden. Als er merkte, dass die hintere Klappe geöffnet wurde, begann er nach draußen zu schieben. Klar, da waren wir und wir hatten die Leckerlis. Ich ging nach vorne zur Tür und sofort wollte Loisl wieder in meine Richtung. Also Angst war das definitiv nicht, sondern reine Futtergier. Mir war schon klar, dass Loisl durch diese Aktion wieder zum nervigen Bettler wurde, aber das konnte ich ihm auch wieder abgewöhnen. Im Augenblick war nur wichtig, dass der Hänger als etwas Positives bei ihm abgespeichert wurde. Als der Sperrriegel offen war, musste ich mit dem Kommando "zuuurückkk!" etwas an Loisls Brust schieben, damit er kapierte, dass er aus dem "Speisewagen" aussteigen sollte. Er tat das dann auch problemlos, da ich das Kommando ja oft genug mit ihm geübt hatte. Für Julinka war das natürlich alles langweilig. Sie war aber auch hier wieder als "Lehrmeister" für Loisl sehr wichtig. Beim nächsten mal versuche ich das mit Loisl allein. Ich bin gespannt, ob er da genauso brav sein wird... Aussteigen! "Nein, wir wollen mehr Leckerlis!" Nach dem HolzrückenNach dem Holzrücken Nachtrag: Jetzt noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Verladen: Es geht immer leichter! Loisl ist jetzt fast 4 Jahre alt und nach getaner Holzrücke-Arbeit im Wald geht er ganz allein in den Hänger, Hauptsache er hat jetzt Feierabend und es geht wieder heimwärts! WEITERLESEN |
GrundlegendesLiteraturliste.Keine komplette Liste, sondern eine Liste der Bücher, die ich gelesen habe. Was kostet ein Pferd? Oft vergessen wir, dass es mit den reinen Anschaffungskosten nicht getan ist! Diagnose Sommerekzem!? Hat Loisl ein Sommerekzem? Wie schlimm ist das? Was kann man dagegen tun? Das richtige Zugfahrzeug Das Pferd mitnehmen heißt einen Pferdehänger ziehen. Aber womit? Die Ausrüstung Mein Erfahrungsbericht zu Helm, Schutzweste, Fahrgeschirr, Sattel, Steigbügel, usw. Gesundheitliche Auswirkungen Seit ich sportlich reite bin ich, trotz Bandscheibenvorfall, schmerzfrei! |
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